[gelöst]Buchungsmechanismen bei Schüttgütern...

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(ehem. Microsoft Business Solutions-Navision)

[gelöst]Buchungsmechanismen bei Schüttgütern...

Beitragvon M.Grosch » 7. Dezember 2008 22:57

Hallozusammen,

ersteinmal ein dickes Lob an dieses Forum und die Community Plattform. Ich habe hier bereits wertvolle Tipps und Anregungen für die täägliche Anwendung mit Microsoft Navision - NAV erhalten.

Ich bin als Controller in einem Maschinenbauunternehmen tätig, was NAV 4.0 SP3 nutzt und wo der Support durch den MBSP
mehr schlecht als recht verlaufen ist. Viele kleine und große ungelöste Baustellen. Um Ihnen mein Problem etwas näher zu bringen ein kleiner Auszug über die Anwendung von NAV bei meinem AG.

In unserer Fertigung wird mit Fertigungsaufträgen gearbeitet, wobei sich der Fertigartikel aus mehreren Komponenten zusammensetzt, die wiederum auch aus Stüli und Arbeitsplan bestehen.

Eigenfertigungsteile werden mit STANDARD und Einkaufsteile mit FIFO bewertet. Es erfolgt eine tägliche Lagerregulierung fakt. Einst.Preise und die Daten werden jeden Tag auch in die FIBU geschossen. ( mache ich jeden Tag)

Im Lager möchten wir unsere Bestände reduzieren, wobei wir viele unserer Artikel als Konsi Artikel deklarieren wollen, die
mittels KANBAN System beliefert werden sollen. Nun zu meiner Frage:

Kann man einen separaten Lagerort im System anlegen ( Konsi Lagerort), dem man einen unbegrenzten Bestand zuordnet, damit diese Artikel kommissionierbar und bebuchbar sind ? In der Bilanz bzw. bei diversen Auswertungen spielt dieser Lagerort keine Rolle. Mein Ziel ist es, dass Schüttgutartikel wie z.B. Schrauben und Verschraubungen mit Komponentenmenge = Null aus der Kommissionierung ausgeblendet werden können, um das Aufkommen von Entnahmescheinen im Lager abzustellen.

Hochpreis-Konsi-Artikel können ohne manuelle Umbuchung ( momentan Umlagerung von Zentrallger -> Konsi Lager und
zurĂĽck) kommissioniert und ĂĽber StĂĽckliste auf den jeweiligen FA abgerechnet werden.

ZUm Schluss noch eine Anmerkung. Wir arbeiten bei uns mit den Globalen Dimensionen Kostenstelle und Kostenträger.
Da unsere Produktion zu 85% eine auftragsorientierte Fertigung ist, wäre es sinnvoller als globale Dimension die
Dimension verkaufsaufträge - VA (ist bei uns so eingestellt zu) zu nutzen. Was hätte es für Auswirkungen, wenn man über eine Stapelverarbeitung eine globale Dimension umstellen würde bzw. was wäre im Vorfeld dazu zu tun.

Ich muss dazu sagen, dass wir im Moment ohne einen MBSP arbeiten, Nachfolger steht in verhandlungen ( Lizenzen etc.)

Schon mal danke vorab für Eure Unterstützung und Euch Allen schöne Feiertage.
Zuletzt geändert von M.Grosch am 9. Dezember 2008 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Buchungsmechanismen bei Schüttgütern´, Konsi und KANBAN

Beitragvon Kowa » 8. Dezember 2008 12:35

M.Grosch hat geschrieben:Kann man einen separaten Lagerort im System anlegen ( Konsi Lagerort), dem man einen unbegrenzten Bestand zuordnet, damit diese Artikel kommissionierbar und bebuchbar sind ? In der Bilanz bzw. bei diversen Auswertungen spielt dieser Lagerort keine Rolle.

Das geht, dann müssen vor Berichtserstellung die internen Läger aber natürlich gefiltert werden.
(auch bei "Lagerregulierung buchen" !, hier sollte man den Filter zur Sicherheit hart codieren)."Automatische Lagerbuchung" darf dann auch nicht eingeschaltet werden bzw. dazu muss der Code geändert werden,um auch hier die internen Läger zu filtern.

Andere Möglichkeit :
Diese Artikel erhalten eine eigene Lagerbuchungsgruppe und eigene Produktbuchungsgruppe mit eigenen Dummykonten für Bestand und alle GuV-Bestandsveränderungskonten, welche allesamt nicht in die Bilanz einfliessen. Die Einkaufs-/Verkaufskonten etc. sind weiterhin die gleichen wie bei den anderen Artikeln. Diese Variante ist, wenn einmal eingerichtet, sicherer. Man kann auch beide kombinieren.

In beiden Fällen muss bei den FIFO-Artikeln mit Lagerhaltungsdaten gearbeitet werden, damit ein "reinrassiger" durchschnittlicher Einstandspreis pro Lagerort gebildet wird. Sonst beeinflussen diese Vorratszubuchungen die Kalkulation des Durchschnitts. Das sollte vermieden werden.
GruĂź, Kai

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Re: Buchungsmechanismen bei Schüttgütern´, Konsi und KANBAN

Beitragvon M.Grosch » 8. Dezember 2008 14:11

Hallo Kowa,

vielen Dank für deinen Tipp bzgl. der Einrichtung des separaten Lagerortes. Möglichkeit 2 ziehe ich eher in Betracht.
Sie macht auch aus meiner Sicht mehr Sinn - hätte mir auch selbst einfallen können. :roll:

Bin aber erst seit 3 Monaten mit NAV im Geschäft....

Wenn du mir jetzt noch im Hinnblick auf die Globale Dimension weiterhelfen könntest, wäre das supi.
Ich möchte es im Navision so hinbekommen, dass die Zurückmeldung der FA's mit dem jeweiligen VA gebucht werden kann.

Im Moment erfolgt die Buchung ĂĽber definierte KTR Code's - kann Ihnen bei Bedarf auch eine HC zukommen lassen.
M.Grosch
 
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Re: Buchungsmechanismen bei Schüttgütern´, Konsi und KANBAN

Beitragvon Kowa » 8. Dezember 2008 15:37

M.Grosch hat geschrieben:Wenn du mir jetzt noch im Hinnblick auf die Globale Dimension weiterhelfen könntest, wäre das supi.
Ich möchte es im Navision so hinbekommen, dass die Zurückmeldung der FA's mit dem jeweiligen VA gebucht werden kann.

Wenn dein Problem richtig verstanden habe: ohne Individualprogammierung sehe ich da keine Möglichkeit.
Die Felder Shortcutdimension 1 und 2 in den Master- und Postentabellen haben eine feste TableRelation (die bei Datenbankprüfungen auch verfiziert wird) zu der Tabelle Dimensionswert, die aussschliesslich Stammdaten enthält. Die VA-Nummern sind aber Bewegungsdaten.
Mit Produktion habe ich aber bislang kaum etwas zu tun (nächstes Jahr eventuell etwas mehr). Also nicht die Hoffnung aufgeben. :wink:
GruĂź, Kai

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