Heise meldet "BOG insolvent"

5. April 2005 09:54

unter

http://www.heise.de/newsticker/meldung/58213

erschien am 04.04.05 die Nachricht über die Insolvenz der BOG.

5. April 2005 16:34

Siehe auch ComputerPartner vom 30.03.2005:
http://www.computerpartner.de/news/224915/

11. April 2005 00:19

ComputerWoche vom 05.04.2005 um 13:17 Uhr:
http://www.computerwoche.de/index.cfm?p ... rtid=73419

13. April 2005 19:53

Alteigentümer übernimmt Raber+Märcker aus insolventer BOG heraus
Quelle: Heise-Newsticker vom 13.04.2005 15:21 Uhr (http://www.heise.de/newsticker/meldung/58531)

Siehe hierzu auch:
http://www.raber-maercker.de/it/03_news/news_RM.htm
Zuletzt geändert von Timo Lässer am 18. April 2006 13:29, insgesamt 2-mal geändert.

21. April 2005 14:21

Allgeier Holding AG hat geschrieben:Einigung über den Erwerb von Vermögensgegenständen der BOG Informationstechnologie & Services GmbH

19.04.2005 - Ad-hoc Mitteilung
Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG: Allgeier Holding AG, München, ISIN DE 0005086300, teilt mit, dass die Axol IT Kommunikations GmbH, Bremen, eine 100 % Tochter der Allgeier Holding AG, sich mit der in vorläufiger Insolvenz befindlichen BOG Informationstechnologie & Services GmbH & Co. KG, Münster, über den Erwerb von einzelnen Vermögensgegenständen und Vertragsbeziehungen aus dem Geschäftsbereich ERP Navision geeinigt hat. Ein entsprechender Vertrag, dessen Wirksamkeit u. a. noch von der Zustimmung des vorläufigen Gläubigerausschusses abhängt, wurde heute am 19.4.2005 unterzeichnet.
In der Ad-hoc-Mitteilung vom 18.2.2004 hatte die Allgeier Holding AG über die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zum Erwerb einzelner Geschäftsbereiche eines mittelständischen IT Unternehmens berichtet. Die Verhandlungen wurden dadurch beeinflusst, dass BOG Informationstechnologie & Services GmbH & Co. KG in der Zwischenzeit Insolvenzantrag gestellt hat.
Die beabsichtigte Transaktion wird mit dem Abschluss des Kaufvertrages nun teilweise umgesetzt. Für die Allgeier Group stellt der Erwerb der Vermögensgegenstände des auf ERP Navision Handelslösungen ausgerichteten Geschäfts eine Ergänzung ihrer eigenen Mittelstandslösung dar.
Darüber hinaus finden Verhandlungen zwischen Allgeier Holding AG und dem vorläufigen Insolvenzverwalter der BOG Informationstechnologie & Services GmbH & Co. KG über den Erwerb weiterer Vermögensgegenstände ausGeschäftsbereichen der BOG Informationstechnologie & Services GmbH & Co. KG statt.

Quelle: Allgeier Holding AG - 19.04.2005 (http://www.allgeier-holding.de/cms/front_content.php?idart=149&tmpdisplaylimit=)

„BOG hätte eine Chance gehabt“

18. Mai 2005 09:12

Wirtschaft aktuell hat geschrieben:„BOG hätte eine Chance gehabt“

Münster - Der insolvente Software-Hersteller BOG aus Münster hätte eine Chance gehabt. Das sagte Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Norbert Kruse jetzt im Gespräch mit Wirtschaft aktuell. Der Knackpunkt sei vor allem die zeitliche Verschleppung der Restrukturierungsmaßnahmen gewesen. Die BOG hatte am 24. März Insolvenz angemeldet. Seitdem zittern 220 Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz.

„Die Umsetzung der Maßnahmen von Alvarez & Marsal hat eindeutig zu lange gedauert – länger als ein halbes Jahr“, so Kruse. Durch die Verzögerung der Restrukturierung habe es eine erhebliche Unruhe im Unternehmen gegeben. Die Folge: Der hohe Zeitverlust habe in dem äußerst sensiblen ERP-Bereich dazu geführt, dass viele hoch qualifizierte Mitarbeiter das Unternehmen verlassen hätten. „Dadurch hat sich der ERP-Bereich quasi von selbst zerlegt“, resümiert der Insolvenzverwalter. Ein internes Schreiben an die Mitarbeiter, das Wirtschaft aktuell vorliegt, belegt, dass bereits am 14. Oktober das Restrukturierungskonzept gestanden haben soll. Darin heißt es wörtlich: „In den letzten Wochen haben wir ein Restrukturierungskonzept erstellt, welches von den Banken und Gesellschaftern gleichermaßen getragen und unterstützt wird.“ Bis zur Insolvenz-Antragsstellung im März sei aber kaum etwas konkret umgesetzt worden, berichten interne Quellen.

Dadurch habe es immer wieder finanzielle Engpässe und bei der Suche nach weiteren Krediten erneute Unruhe im Unternehmen gegeben. Ein Beispiel: Am 18. November besuchten Dr. Kay Michel und Thomas Peter Dillenseger (beide von der Unternehmensberatung Alvaraz & Marsal und seit dem 15. Oktober Geschäftsführer von BOG) Dr. Bertold Tillmann, Oberbürgermeister von Münster und Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Münsterland Ost. Wie Tillmann im Gespräch mit Wirtschaft aktuell betonte, habe er direkt klargestellt, dass er für das operative Geschäft der Sparkasse nicht zuständig sei. Im Gespräch sei er lediglich über die desolate Lage von BOG informiert worden und habe den Schluss gezogen, dass mit Mitteln, die der Stadt zur Verfügung stünden, kaum noch zu helfen sei. Auch habe er das Thema Kredite nicht als direkte Anfrage von Seiten der BOG verstanden.

Warum die Umsetzung der Pläne insgesamt so lange dauerte, ist für Insolvenzverwalter Kruse unverständlich. Er ist davon überzeugt, dass die ursprüngliche Planung der Unternehmensberatung hätte aufgehen können. Er ist sich zudem sicher, dass die Zahlungen, die wenige Tage vor Antragstellung noch an die Unternehmensberatung geflossen sind, anfechtbar sind. Kruse will diese gerichtlich zurückerstreiten. „Auch wenn es sich bei dem Geld nur um einen Tropfen auf den heißen Stein handelt“, sagt der Insolvenzverwalter.

Vorwürfe von BOG-Mitarbeitern gegen die Unternehmensberatung, dass diese – „möglicherweise sogar im Auftrag der Gesellschafter“, so die Vermutung eines BOG-Angestellten gegenüber Wirtschaft aktuell – das Unternehmen finanziell ausgesaugt hätten, konnte Kruse nicht bestätigen. „Ich bin sehr sensibel im Umgang mit Unternehmensberatungen, die sich, statt zu sanieren, durch hohe Beratungshonorare bereichern“, sagte er.

Weitere Vorwürfe, die Gesellschafter könnten über die Unternehmensberatung an allen anderen Gläubigern vorbei Geld aus der BOG gezogen haben, sieht Kruse nicht bestätigt. „Ich habe mir sämtliche Kontobewegungen der BOG, der Gesellschafter und der Unternehmensberatung kommen lassen“, sagt er. Bisher gebe es in dieser Richtung keine Anhaltspunkte. „Sollten wir jedoch noch etwas finden, ist das ein Fall für die Staatsanwaltschaft“, so Kruse. Die Fakten wiesen jedoch zurzeit darauf hin, dass mit dem Geld, das BOG zu Beginn des Jahres für laufende Serviceverträge eingenommen hatte, ein Teil der enormen Schulden bezahlt worden seien. Für Kruse unverständlich: „Ich kann mir nicht erklären, warum dort mehrere Millionen Euro zu Jahresanfang kassiert und einfach verbraten wurden.“ Alvarez & Marsal äußerte sich auf Nachfrage von Wirtschaft aktuell nicht zu den Vorwürfen.

Kein Geld erhalten haben soll unter anderem auch Wincor Nixdorf, das sich im Auftrag von BOG um die Instandhaltung der Geldautomaten von Geldinstituten in ganz Deutschland kümmert. Für Nixdorf eine Zwickmühle: Erfüllt man die bestehenden und bezahlten Verträge, erbringt man die Leistungen komplett ohne Bezahlung. Erfüllt man sie nicht, riskiert man den Verlust der Bankkunden. Ein Sprecher von Wincor Nixdorf erklärte gegenüber Wirtschaft aktuell, dass man mit den betroffenen Geldinstituten nach Lösungen suche. Wie gestern offiziell bekannt wurde, ist Wincor Nixdorf nun auch an der Übernahme des gesamten BOG-Bereichs „Geldinstitute“ interessiert. Probleme soll es aber hier noch in Fragen der Finanzierung geben.

So gut wie in trockenen Tüchern ist hingegen die Übernahme des ERP- (Software-Lösungen) und HID-Bereichs (Handel, Industrie, Dienstleistungen) durch die Allgeier Holding. „Vor allem der ERP-Bereich hätte vor der Insolvenz und der eigenen Zersetzung für viel mehr Geld verkauft werden können“, bedauert Insolvenzverwalter Kruse das erzielte Ergebnis. Einen Verkauf der BOG-Bereiche mit Übernahme von insgesamt 120 Mitarbeitern wird es aber letztlich nur geben, wenn 65 Beschäftigte freiwillig in eine Transfergesellschaft wechseln. „Wechseln müssen vorwiegend gute und qualifizierte Leute aus der Verwaltung, um die es mir wirklich Leid tut“, so Kruse. Er hoffe aber, dass sie diesen Schritt gehen werden. „Ich bin zuversichtlich. Es hat mich gewundert, wie gefasst die Mitarbeiter meine Ausführungen hingenommen haben“, fährt er fort. Sollten die 65 Mitarbeiter nicht wechseln, würden die Verträge platzen. „Das wäre das unweigerliche Ende“, so Kruse.

Thorsten Maybaum

Hintergrund:
Die Unternehmensberatung Alvarez & Marsal installierte Dr. Kay Michel und Thomas Peter Dillenseger (beide Alvarez & Marsal) zum 15. Oktober als Geschäftsführer. Gleichzeitig beauftragten diese wiederum die eigene Unternehmensberatung als zusätzlichen Berater und kassierten unter anderem durch Beraterhonorare in den ersten Monaten mehr als eine Million Euro.

Info:
Die BOG Informationstechnologie & Services GmbH & Co. KG aus Münster beschäftigte bundesweit 400 Mitarbeiter, hatte 6.000 Kunden und hatte mehr als 20.000 Lösungen auf dem Markt installiert. Die BOG war einer der mit Abstand umsatzstärksten Navisions-Partner des Software-Konzerns Microsoft.

Quelle: Wirtschaft aktuell 17.05.2005 (http://www.wirtschaft-aktuell.de/)

13. Juni 2005 10:16

openPR.de hat geschrieben:Allgeier Gruppe übernimmt Geschäftsbereiche der BOG Informationstechnolgie & Services GmbH

Pressemitteilung von: Allgeier IT Solutions GmbH

[left]http://openpr.de/images/upload/50275_m.jpg[/left]Weiterer Ausbau des IT-Segments der Allgeier Gruppe durch die Übernahme der Geschäftsbereiche ERP/ NAVISION/ Pro-Bau S sowie Technologie & Systeme und aller dazugehörenden Geschäftsbereiche der BOG Informationstechnologie & Services GmbH Co. KG.

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die axol IT Kommunikationsgesellschaft mbH, eine 100%ige Tochter der Allgeier Holding AG, München, mit Datum vom 19.04.2005 im Zuge eines Asset Deals die Geschäftsbereiche ERP/Pro-Bau S und T & S der BOG Informationstechnologie und Services GmbH & Co. KG übernommen hat.

[Mehr...]

Quelle: openPR.de 10.06.2005 (http://openpr.de/in/50275)