SQL2008 + Win2k8 + NAV2009 -> neuer Server

Hallo Zusammen,

ich möchte einen neuen SQL Server aufsetzen. Ja, ich habe hier jeden einzelnen Thread hinsichtlich Perfomance und SQL Server durchgelesen und auch den Hinweis einen Profi hinzu zu ziehen habe ich zur Kentniss genommen ;)

Wir haben jedoch weder hundert Nutzer, noch benötigen wir m.E. ein SAN oder andere extrem aufwändige Hardware. Aktuell arbeiten mit 5-7 Clients im Tagesschnitt an einer 2 GB Datenbank. Mit Windows 2003 und SQL Server 2005, zusätzlich als Terminalserver, Fileserver und nem Haufen anderer Software läuft es ganz ok, könnte aber wesentlich flotter laufen.

Nun hat vielleicht der ein oder andere eine Lösung für ein solch kleines System fertig in der Tasche, dass sich in der Praxis bewährt hat?

Wie wäre es hiermit?

Windows 2008 R2 und SQL Server 2008

- Systemlaufwerk
RAID 1 (Mirroring)
maximale Sicherheit
volle Redundanz

- Datenbank -und Protokolldateien
RAID 10 (Verbund RAID 0 über mehrere RAID 1)
Sicherheit und gesteigerte Schreib-/Lesegeschwindigkeit
mindestens vier Festplatten benötigt

- Datenbankbackups
RAID 5
hohes Speichervolumen
bei Redundanz

- Windowsauslagerungsdatei und TempDB
RAID 0 (Stripping)
maximale Schreibperformance
ohne Redundanz

Wie viel RAM, CPU Kerne und Leistung?

lieben Gruß

Philipp

Hallo,

Für deine Bedürfnisse ca. 10 User z.Zt. 2GB DB, sollte ein kleines Maschinchen reichen.
Wenn du auch noch Mails u. File & Print damit machen willst, dann sollte eine Maschine mit Winddows SBS 2011 Premium (da ist der SQL-Server schon drin) reichen. Speicher sollte sie >=16GB haben, Speicher kostet heute nichts mehr, deshalb schadet mehr nicht.
An Festplatte 1x >= 146GB SAS RAID1 fürs System (bei vollem Arbeitsspeicherausbau von 32GB 300GB Platten verwenden), 2x >=73GB SAS RAID1 für jeweils SQL-LOG und SQL- Daten, und zusätzlich n X RAID 1 für Fileserver( also 6+ n x2 Platten). Dann noch eine vernünftige Datensicherung per LTO passend zum Datenbestand mit einer vernünftigen DASI- Software dafür (Ich persönlich halte nichts von USB-Platten für die tägliche DASI, da Server heute noch nicht immer USB3 verfügen, und bei großem Datenvolumen USB2 mit Prüflesen nicht unbedingt das schnellste Verfahren ist )

Wenn eure Datenbank mit 2GB schon länger läuft, dann reicht u.U. auch ein RAID1 für Datenbank und LOG, obwohl ich das aus Datensicherheitsgründen nicht empfehlen würde.

Gruß, Fiddi

Wenn eure Datenbank mit 2GB schon länger läuft, dann reicht u.U. auch ein RAID1 für Datenbank und LOG, obwohl ich das aus Datensicherheitsgründen nicht empfehlen würde.

Vor allem aus Performancegründen sollte man das nicht tun. Logs und Datenbank auf einem Raid zu platzieren ist eine richtige Performancebremse, vor allem, wenn man klassische Laufwerke (also nicht SSDs) benutzt. Das Log hat ja den Vorteil, dass es sequentiell geschrieben wird. Nutzt aber nichts, wenn der Schreibkopf doch wieder ständig neu platziert werden muss.

Zur eigentlichen Anfrage kann ich nur sagen: es fehlt an den relevanten Informationen. User und Datenbankgröße sind nur sehr schwache Indikatoren. Sie lassen keine Rückschlüsse auf die wirklich wichtigen Fragen zu. Und was "könnte aber wesentlich flotter laufen" für dich bedeutet, kann auch niemand erraten. Was fiddi da skizziert hat, könnte für eure Bedürfnisse reichen, aber ich hoffe doch mal, dass ihr keine wesentlich schlechter ausgestattete Maschine bereits einsetzt. Hinzu kommt noch, dass man die äußeren Faktoren nicht vernachlässigen sollte. Soll denn die ganze andere Software auch wieder auf den neuen Server? Oder bleibt der für den Rest bestehen.

Und: ich würde auch bei so geringer User-Anzahl auf jeden Fall einen separaten Server für den Service Tier nutzen. Zumindest falls ihr den RTC nutzt, das geht aus deinen Angaben ja auch nicht hervor.

Es gibt noch mehr offene Fragen, soll dir aber nur verdeutlichen, warum es sinnvoll ist jemanden dafür zu bezahlen die notwendigen Informationen für euch zu ermitteln und eine Empfehlung auszusprechen. Da geht es ja nicht um mehrere Manntage, sondern um mehrere Stunden die man bezahlen müsste.

Gruß,
Tim

Vielen Dank für die Rückmeldung.

Wir nutzen aktuell den Classic Client und auf dem Xeon X3220 mit 2,4 GHz und 8 GB Ram läuft gleichzeitig noch der Terminalserver und als File Server fungiert er ebenfalls. So ist schon zu erkennen, dass wir nicht zu sehr verwöhnt sind. Nunja, mit Fakten kann ich die Geschwindigkeit nicht beziffern, aber ich würde gern einfach einmal einen reinen Server für SQL und Navision aufsetzen und schauen, was sich an Performance ergibt. Learning by doing hat mir noch nie geschadet und so bin ich um eure Tipps dankbar und werde einmal ein System aufsetzen, bei dem ich wie von Fiddi vorgeschlagen System, Datenbank und Log voneinander trenne, was aktuell eben nicht der Fall ist (alles auf einem RAID 1) ;).

Wie wäre es denn hiermit:

Intel Xeon E3-1270 4-Kern CPU mit 3,4 GHz, 16 GB ECC LV-DIMM unregistered (ggf. später auf 32 GB aufrüsten)
2* SAS600, 2,5" Seagate Savvio, 15000 U/Min, 300 GB: OS
2* SAS600, 2,5" Seagate Savvio, 15000 U/Min, 146 GB: SQL-Daten
2* SAS600, 2,5" Seagate Savvio, 15000 U/Min, 146 GB: SQL-Log

Dazu einen SAS-Kontroller mit Cache oder ohne?

lieben Gruß

Philipp

Hallo,

Der Server sieht als reiner SQL-Server sehr gut aus (eigentlich viel zu große SQL-Platten, aber es gibt sie nicht mehr kleiner ). Den Controller auf jeden Fall mit Cache, und zwar normalerweise nur den Read- Cache. den Write- Cache solltest du nur einschalten, wenn der Controller über eine BBU (Batterie) verfügt, und du eine sehr gut funktionierende USV mit Shutdown- Software hast.

Gruß, Fiddi

Spitze, dann hole ich mir mal ein passendes Angebot ein.

Unsere USV ist verbesserungswürdig und so schau ich mal, dass ich gleich was vernünftiges mit besorge um Read- und Write Cache sorgenlos nutzen zu können.

lg

Philipp