[gelöst] Einrichtung MWSt-Matrix §13B

Hallo,

ich stehe gerad vor dem Problem, dass ich in der MWSt-Matrix die 13B-Besteuerung einrichten muss. Leider klappt es nicht so, wie ich es gedacht hatte.

Folgendes. Wir sind nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt und müssen jetzt auf Beratungsleistungen aus UK (in UK umsatzsteuerfrei, in D umsatzsteuerpflichtig) nachversteuern.
Ich dachte, dass ich das ganze mit Verkaufssteuer schlüsseln könnte, aber es klappt leider nicht.

Was mache ich verkehrt?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Beste Grüße
Droegi

Zuletzt geändert von Droegi am 5. April 2016 11:09, insgesamt 1-mal geändert.

Wenn es keinen Vorsteuerabzug gibt ist die Sache doch einfach, du musst einfach mit normaler USt buchen. Ggf. eigene MwSt-Produktbuchungsgruppe anlegen denn es muss ja in eine separate UVA-Position, daher muss es eine separate Zeile in der MwSt Buchungsmatrix sein.

Mit Verkaufssteuer hat das ja nix zu tun, ist ja USt.

Korrigiere mich bitte, wenn ich etwas falsch verstehe.

Meine fiktive Rechnung hat einen Betrag von 10.000,- EUR

Ich buche:

Aufwand an Kreditor 10.000,-

Du möchtest, dass ich mit Umsatzsteuer buche. Das sieht im Testsystem dann so aus:

Aufwand 10.000,-
Vorsteuer 1.900,-
an Kreditor 11.900,-

Ich möchte haben:

Aufwand 11.900,-
an Kreditor 10.000,-
an USt-Verb. 1.900,-

Was habe ich falsch gemacht?

Grüße
Droegi

Ein vergleichbares Thema hatten wir hier: Erwerbsbesteuerung, aber nicht vorsteuerabzugsberechtigt.

Sorry, war Blödsinn was ich geschrieben habe.

Separate Zeile im EK-Beleg buchen. Negativen Betrag buchen (Zeilen der Einkaufsrechnung buchen ja ins Soll, wir müssen aber USt im Haben buchen). MwSt-Buchungsmatrix-Einrichtung für entsprechende Kombination aus MwSt-GBG und -PBG anlegen die "nur Steuer" als Berechnungsart hat und als Vorsteuerkonto das Umsatzsteuerkonto für Reverse Charge. Du buchst zwar Vorsteuer (weil NAV doof ist und Kreditor+USt nicht zulässt), aber auf's richtige Konto. MwSt-Abrechnung funktioniert dann auch, allerdings mit dem Problem dass nur ein Steuerbetrag ankommt ohne Bemessungsgrundlage (weil "nur Steuer").

Weitere separate Zeile im EK-Beleg mit Aufwandskonto wo die USt hingebucht werden soll. Steuerbetrag positiv erfassen. Buchung mit Kombination aus MwSt-GBG und PBG die keine USt/VorSt bucht und nicht in der MwSt-Abrechnung vorkommt (ebenso wie auch die eigentliche Einkaufsbuchung).

Beispiel:
1. Zeile (tatsächlicher Einkauf)
Artikel oder Sachkonto, Menge 1, Preis 100 = Betrag 100 (Soll)

2. Zeile (USt § 13b UStG):
Sachkonto, Menge -0,19, Preis 100 = Betrag -19 (Haben)

3. Zeile (Umsatzsteueraufwand):
Sachkonto, Menge 0,19, Preis 100 = Betrag 19 (Soll)

Summe die auf den Kreditor gebucht wird = 100

Die vermutlich beste Lösung (siehe Link von Kowa):

MwSt Buchungsmatrix Einrichtung für Erwerbsbesteuerung anlegen, als Vorsteuerkonto das Aufwandskonto und als Erwerbsteuerkonto das Umsatzsteuerkonto § 13b UStG.

Dann erfolgt die Buchung des Einkaufsbelegs mit USt und VorSt, aber die VorSt wird direkt in den Aufwand gebucht.

In der MwSt-Abrechnung darf dann natürlich nur die USt-Pos. berücksichtigt werden.

Negative Beträge könnten ggf. eine ganz schlechte Lösung sein, da noch andere Module und Tools genutzt werden (auch externe). Muss ich mit Kollegen (jetzt schon im WE) abklären.

Gibt es zufällig ein Tool, welches jemand programmiert hat, dass diesen Reverse Charge-Vorgang abbilden kann?

Gibt es zufällig ein Tool, welches jemand programmiert hat, dass diesen Reverse Charge-Vorgang abbilden kann?

EIn Modul namens "Vorsteuer im Verkauf / Umsatzsteuer im Einkauf" hat mein Arbeitgeber seit vielen Jahren im Angebot.
Das gehört nicht zu den regulären Modulen, weil das eher selten benötigt wird, ist aber weiterhin verfügbar (Granule ID 26160680).

Danke, werden wir alles testen.

Grüße
Droegi