Vorteile von Töchterfirmen der Einführung von NV4.0

1. November 2006 10:53

Hi,

Ich mache ein Praktikum in einer Firma, die eine alte Navision Version einsetzt und nun gerne sich und alle Tochterfirmen auf Navision 4.0 umstellen will.

Da sich einige der Tochterfirmen noch sträuben, soll eine Vorteilsliste gemacht werden also welche Vorteile die Einführung auch für diese Unternehmen hätte.

Vielleicht kann mir da jemand etwas zu sagen,
Vielen Dank

Töchterfirmen?

21. Dezember 2006 01:50

Hi,
für die Mutterfirma sind im allgemeinen der Bedarf und die Kosten entscheidend. (+)
Für die jeweilige Tochterfirma auch (-) (nur für die Tochterfirma.
Da im allgemeinen die anteiligen Umstellungskosten auf die Töchter umgelegt werden, werden die im allgemeinen was gegen Investitionen für 'unnötige Sachen' haben (höhere Kosten = Schmälerung des Operationsgewinns). Das wird ein Kampf gegen Windmühlen. Viel Spass dabei!
cu Alf

21. Dezember 2006 09:07

Hallo

grundsätzlich kann der IC-Verkehr zwischen den einzelnen Firmen als grosse Vereinfachung angesehen werden (wenn man ihn einführt)

Schwierig wird es sowieso immer, wenn verschiedene Programme bei Tochterfirmen eingesetzt werden.

Für die Hauptfirma wäre es auch möglich, aus allen Tochterfirmen die Zahlen zusammenzuziehen (frag mich jetzt nicht, wie das genau geht, aber gesehen hab ich das schon) :-)

21. Dezember 2006 16:09

Ein weiterer Vorteil wäre hier auch die extrem einfache Handhabung beim Konsolidieren.

Wie Bender schon sagte, ist das Intercompany-Werkzeug auch nicht zu unterschätzen.

21. Dezember 2006 17:43

Das eine sind natürlich die Vorteile für den Mutterbetrieb.

Den Töchtern aber die 4.0 schmackhaft zu machen funktioniert wahrscheinlich nur, wenn man deren Problemchen mit der derzeitigen Navision-Version kennt und was sie sich evtl. wünschen und dann mal schaut, ob die 4.0 das vielleicht bietet.

29. Dezember 2006 08:56

Hallo,
IC hatte ich vergessen, das ist natürlich ein grosser Vorteil.

@Bender
wenn die Verarbeitung zentralisiert ist und die Töchter in verschiedenen Mandanten laufen, kein Problem, Mandant wechseln mit tabelle.changecompany(mandantenname) und es kann losgehen...

ich habe einige Installationen gesehen, in denen die einzelnen Standorte per Terminalserver angebunden sind, läuft prima, nur zu empfehlen. in solchen Installationen kann man dann bestimmte Tabellen auch Mandantenübergreifend gestalten, z.b. Artikelstamm, was den Pflegeaufwand erheblich verrringern kann...

29. Dezember 2006 09:43

Alfalge hat geschrieben:in solchen Installationen kann man dann bestimmte Tabellen auch Mandantenübergreifend gestalten, z.b. Artikelstamm, was den Pflegeaufwand erheblich verrringern kann...


Das ist zwar im bestimmten Fällen recht praktisch, birgt aber auch grosse Gefahren. Wenn du z.B. Tabelle 27 mandantenübergreifend machst, hast du zwar alle Artikel in allen Mandanten verfügbar. Aber alle damit verbundenen Tabellen bleiben im Ursprungsmandanten. Beim buchen z.B. bekommst du Lagerposten nur in jenem Mandanten, in dem sich der buchende Anwender befindet. Das heisst, der Lagerbestand sieht dann in jedem Mandanten anders aus.

Hier ist grösste Vorsicht geboten. :!:

29. Dezember 2006 11:12

Ich kann mich der Meinung von Rotsch nur anschließen, da besonders bei Verwendung von unterschiedlicher Mandantenwährung (EURO und brit.Pfund, o.ä. Kontellationen) die Preisfindung einen höheren Stellenwert bekommt ! Die Preise auf der Artikelkarte sind immer in Mandantenwährung. Beispiel 5,50 wären im EURO-Mandant EURO, und DOLLAR-Mandant eben auch 5,5 Dollar !
Lagerbestände der anderen Mandanten lassen sich mit Hilfe von CHANGECOMPANY einsehen.

Ergänzend kommt noch hinzu, dass man sich sehr viele Gedanken im Vorfeld machen sollte, bevor man anfängt die ein oder andere Tabelle mandantenübergreifend zu machen. Sehr schnell werden aus 2-3 Tabellen dann 10-15 Tabellen !

Ansonsten ist es von großem Vorteil, mehrere Mandanten in der gleichen Datenbank zu haben, wie schon in vorherigen Posts beschrieben (Inter Company usw.)

Wolfgang

29. Dezember 2006 13:15

Stammdaten-Tabellen mandantenübergreifend zu definieren ist auf den ersten Blick praktisch, birgt aber eine ganz große Gefahr, die auf keinen Fall übersehen werden darf:

Ein Debitor/Kreditor/Artikel/... kann nicht mehr gelöscht werden, wenn es noch offene Posten darauf gibt.
Dies hat (verständlicherweise) sehr gute Gründe.
Wenn nun ein z. B. Artikel in einem Mandanten keinen offenen Posten hat, könnte er aus diesem Mandanten heraus gelöscht werden, obwohl in anderen Mandanten noch offene Posten bestehen.

Es wäre sinnvoller, per Programmierung die Stammdaten-Tabellen vom Hauptmandanten in die Töchtermandanten zu synchronisieren, so dass die Daten in allen Mandanten identisch vorliegen.

Erste Ansätze, wie man solch eine Synchronisation vornehmen könnte, findest du hier im Forum über die Suchfunktion.