[gelöst] Umstellung Artikelverfolgungscode

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[gelöst] Umstellung Artikelverfolgungscode

Beitragvon Ameeshoth » 18. Januar 2008 13:15

Ein Kunde möchte in einem laufenden System für einige Artikel den Artikelverfolgungscode umschalten.
Es soll dabei von einem Artikelverfolgungscode mit "nicht chargennummernspezifischer Verfolgung" auf einen Artikelverfolungscode mit "chargennummernspezifische Verfolgung" umgestellt werden.

Dies verbietet Navision ausdrĂĽcklich, durch diesen Code im OnValidate des Artikelverfolgungscode im Artikel:

IF (ItemTrackingCode."SN Specific Tracking" <> ItemTrackingCode2."SN Specific Tracking") OR
(ItemTrackingCode."Lot Specific Tracking" <> ItemTrackingCode2."Lot Specific Tracking")
THEN
TestNoEntriesExist(FIELDCAPTION("Item Tracking Code"));

In der Funktion TestNoEntriesExist wird dann geprĂĽft, ob es schon Artikelposten zum dem Artikel gibt und ob es ungebuchte Einkaufszeilen gibt, und wenn ja, mit einem Error abgebrochen.

Jetzt die Frage:
Warum wird die PrĂĽfung so weitreichend durchgefĂĽhrt, dass ĂĽberhaupt keine Artikelposten vorhanden sein dĂĽrfen? Keine offenen Posten oder alle Posten mĂĽssen ausgeglichen sein, wĂĽrde ich ja noch verstehen.
Oder anders gefragt: Angenommen, ich würde für die umzustellenden Artikel den Bestand komplett ausbuchen und dafür sorgen, dass es keine ungebuchte Bestellungen etc. mehr gibt, könnte ich dann gefahrlos die Prüfung Im Code ausklammern und den Artikelverfolgungscode umstellen? Oder passieren dann irgendwo und irgendwann Dinge im System, von denen ich nicht will, dass sie passieren? :)

Wie ist Eure Meinung dazu - oder noch besser - Eure Erfahrung damit?
Zuletzt geändert von Ameeshoth am 21. Januar 2008 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon MrBurns » 18. Januar 2008 13:48

Die Chargen-/Seriennummer wird in den Artikelposten gespeichert. Das dient u.a. dazu, dass die Chargen-/Seriennummernverfolgung überhaupt möglich ist.
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Beitragvon Ameeshoth » 18. Januar 2008 14:28

MrBurns hat geschrieben:Die Chargen-/Seriennummer wird in den Artikelposten gespeichert. Das dient u.a. dazu, dass die Chargen-/Seriennummernverfolgung überhaupt möglich ist.


Hmm ja, schon klar... Aber spricht denn etwas gegen die Umstellung?
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Beitragvon tba » 18. Januar 2008 14:29

Hinzu kommt natĂĽrlich das Ausgleichproblem zwischen den entsprechenden Posten des Zu und Abgang, ist und verbrauch etc.
Das alles mit verschiedenen Logiken (chargenverfolgung) unter einen Hut zu bringen, ist denk ich so fehleranfällig, dass hier ein verbot sinnvoll ist.

wenn du eh alles ausbuchst, dann benenn bei der Gelegenheit gleich den Artikel um, setz ihn auf gesperrt, und leg unter der alten Nummer einen neuen an, dann aber gleich mit dem richtigen Verfolgungscode.
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Beitragvon Ameeshoth » 18. Januar 2008 14:37

tba hat geschrieben:Hinzu kommt natĂĽrlich das Ausgleichproblem zwischen den entsprechenden Posten des Zu und Abgang, ist und verbrauch etc.
Das alles mit verschiedenen Logiken (chargenverfolgung) unter einen Hut zu bringen, ist denk ich so fehleranfällig, dass hier ein verbot sinnvoll ist.


ok, aber wenn ich den Bestand vor der Umstellung komplett ausbuche und danach wieder einbuche, sollte doch nichts passieren, oder?
Die Version ist übrigens 4.0, also eine Wiedereröffnung der Artikelposten ist nicht möglich...

tba hat geschrieben:wenn du eh alles ausbuchst, dann benenn bei der Gelegenheit gleich den Artikel um, setz ihn auf gesperrt, und leg unter der alten Nummer einen neuen an, dann aber gleich mit dem richtigen Verfolgungscode.


Die Anlage von neuen Artikeln habe ich dem Kunden auch zuerst vorgeschlagen. Wurde leider vehement verneint, da ansonsten auch noch die Fertigungsstücklisten umgestellt werden müssten und vor allem diverse Reports und Online-Statistiken verfälscht werden würden.
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Beitragvon tba » 21. Januar 2008 10:39

Wenn der Artikel null bestand hat, sollte nichts dagegensprechen, hier mit einem "Trick" die Verfolgung zu ändern. Ich habe aber keine Ahnung wie dann evtl. die Lagerregulierung etc. drauf reagiert.
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Beitragvon Ameeshoth » 21. Januar 2008 11:02

Ich habe die Umstellung nun in Gang gebracht.
Erst einmal auf dem Testsystem. Dort soll der Kunde dies mit ein paar Artikeln machen und dann alle Abläufe ausführlich testen.

Wenn Ihr hier nichts mehr von mir lest, hat das geklappt ;-)
Ansonsten werde ich den Thread wiedereröffnen und beschreiben, wo es Probleme gibt.
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Beitragvon rkaufmann » 23. Januar 2008 10:21

Auch wenn das Thema schon "Gelöst" ist möchte ich doch noch eines hinzufügen:

FĂĽr eine Umstellung der Artikelverfolgung ist es ncht ausreichend den Lagerbestand auszubuchen. Man darf sich nicht Lagerbestand = 0 verlassen.

Es ist auf jeden Fall sicherzustellen, dass es keine offenen Artikelposten mehr gibt. Einen Lagerbestand von Null kann ich auch hinbekommen, wenn noch Posten offen sind.
Es heiĂźt immer noch Baden-WĂĽrttemberg und nicht WĂĽrttemberg-Baden.
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Beitragvon Ameeshoth » 23. Januar 2008 10:23

Ok, danke fĂĽr den Hinweis!
Das werde ich bei der Umstellung beachten.
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PrĂĽfung nur auf offene Posten

Beitragvon Natalie » 16. Juni 2014 14:44

rkaufmann hat geschrieben:Es ist auf jeden Fall sicherzustellen, dass es keine offenen Artikelposten mehr gibt. Einen Lagerbestand von Null kann ich auch hinbekommen, wenn noch Posten offen sind.

Ich greife das Thema wieder auf, weil es hierzu einen ergänzenden Blogartikel gibt:
http://www.olofsimren.com/activate-item ... r-entries/

Ablaufplan:
  • Eine einzige Zeile Code ändern
  • Bestand ausbuchen
  • Artikelverfolgungscode ändern
  • Bestand wieder einbuchen

Aber Achtung (wie dort auch beschrieben): Es ist immer noch möglich, geschlossene Posten nachträglich zu öffnen ...
GruĂź, Natalie

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