Schnittstelle NAV<=> DATEV

Hallo Zusammen,

wir sind aktuell dabei bei uns in der Firma NAV18 einzuführen. Unsere FiBu wird zukünftig in DATEV sein.
Damit für unsere Sachbearbeiter in Navision finanzbuchhalterische Informationen unmittelbar zur Verfügung stehen werden wir Standardschnittstellen einsetzen.

Allerdings habe ich eine allgemeine Laien Frage an das Forum:

Gibt es irgendwie eine Möglichkeit ohne die Rück-Schnittstelle zu Navision trotzdem finanzbuchhalterische Daten (z.B. ausgeglichene Rechnungen) in Navision anzuzeigen??
Also es wird zwar eine Schnittstelle Richtung Datev geben aber ich möchte trotzdem dass Informationen in Navision ohne Einsatz der Rück-Schnittstelle mit Informationen befüllt werden...

Ich hoffe meine Frage ist verständlich


Danke schon mal

LG
Jan

Hallo,

oha. NAV bringt eine eigene Finanzbuchhaltung mit. Die ist auch Kern der Anwendung ("integriertes System") und lässt sich gar nicht so leicht nicht benutzen. Zumindestens muss man so tun als ob man sie benutzt. Die DATEV-Schnittstellen die ich so kenne gehen immer über die Fibu von NAV. Das beisst sich also irgendwie... Ausgeglichene Rechnungen klingt nach Debitoren oder Kreditoren, und ist eine Sache die man schon in NAV selber macht. Jegliche Schnittstelle wo diese Funktionen nach DATEV verlagert ist entweder kompiziert und selbst programmiert, oder noch nicht durchdacht.
Um Deine direkte Frage zu beantworten: Ja, zwangsweise. Klingt aber nach einer interessanten Aufteilung der Funktionalität, ich hoffe es gibt dafür einen guten Grund.

LG Jens

Hallo,

danke für deine schnelle Rückmeldung.
Ich würde die Sache nicht so kompliziert machen und auf die Standard Datev Schnittstellen zugreifen.

Allerdings bekam ich letztens eine Anfrage von der Geschäftsführung und die Herren wollten genau diese Konstellation wissen...

Oh je, Und wenn ich schön höre etwas zwangsweise umzusetzen...Das klingt nicht gut

Lg
Jan

Hallo,

Standard Datev Schnittstellen zugreifen

Im Standard- NAV gibt es keine DATEV- Schnittstelle, die kann also nur Bestandteil einer Branchenlösung oder als zusätzliches Modul integriert sein.

Ich kann Jens da nur beipflichten. Ohne die NAV- Buchhaltung wirst du auch keine DATEV- Schnittstelle betreiben können.
Jetzt musst du dir überlegen was du willst.
Möchtest du nur Buchungsinformationen für den Steuerberater bereitstellen, damit er eure Buchhaltung nachvollziehen kann, und alle FIBU- Buchungen und Zahlungsverkehr finden in NAV statt, dann reicht eine exportierende DATEV- Schnittstelle.
Willst du aber, dass NAV nur die gebuchten Belege bereitstellt und alle weiteren FIBU- Buchungen und Zahlungsverkehr in DATEV passieren, dann wirst du um eine Rückschnittstelle nicht herum kommen, wenn du in NAV nicht den kompletten Überblick verlieren willst (Kreditlimits, Salden,Offene Posten..).
Solltet Ihr mit Vorauszahlungen oder gar einem Onlineangebot(Webshop,eBay,Amazon,...) arbeiten, wäre aus meiner Sicht eine Buchhaltung außerhalb von NAV nahezu tödlich, weil du gar nicht so schnell hinterher kommst die eingehenden Zahlungen in Datev Aufträgen in NAV zuzuordnen, damit die geliefert werden können.

Eine weitere Sache solltest du noch bedenken.
Machst du die Buchhaltung in DATEV und den Rest in NAV, muss der- oder diejenige u.U. zwei Programme beherrschen, die sehr unterschiedliche Philosophien vertreten und sehr unterschiedlich zu bedienen sind. Neben dem teilweise doppelten Aufwand, wird das zu vermeidbaren Fehlern führen.

Gruß Fiddi

Hallo,

wir wollen, dass die FiBu - Buchungen und Zahlungsverkehr zukünftig in DATEV stattfindet und Navision soll die gebuchten Belege bereitstellen.
Diese Variante ist fix vom Management entschieden worden.
Das bedeutet für mich und für das Projekt, ich werde um eine Rückschnittstelle nicht herum kommen .

Da zukünftig nur noch Datev für die Buchhaltug eingesetzt werden soll, benötigen wir ein Zusatzmodul für Brutto-Export und Import.
Der Import, d.h. die Rückführung der Daten nach NAV, erfolgt auf Knopfdruck manuell in NAV. Die Daten stehen also nicht unmittelbar in NAV zur Verfügung, sondern jeweils nur nach einem Import.

Jetzt ist unsere Überlegung folgendes:
Ist es überhaupt möglich ohne die Rückschnittstelle einzusetzen, FiBu-Buchungen in NAV abzubilden wenn unsere Zahlungsverkehr in DATEV passiert??
Zwangsweise Programmierung?? So tun als ob die FiBu in NAV ist ??? => Aus meiner Sicht ist das ganze ein schmarn. Die Anforderug kam leider von unserem Finanzleiter. Drum frage ich ob überhaupt so eine Konstellation möglich ist.

LG,
Jan

Ist es überhaupt möglich ohne die Rückschnittstelle einzusetzen, FiBu-Buchungen in NAV abzubilden wenn unsere Zahlungsverkehr in DATEV passiert??

Wenn du keinen Status der Debitoren bzw. Kreditoren in NAV wünschst, oder du machst die Buchungen doppelt, dann kannst du natürlich auf die Rückschnittstelle verzichten.

Gruß Fiddi

Ich habe solch ein Projekt schon mal betreut.

Der 1. Schritt ist der Export von Debitoren und Kreditoren Stammdaten (Nr., Name, Adresse, Zahlungsbedingung. usw.)
Der 2. Schritt ist der Export der gebuchten Rechnungen (Einkauf/Verkauf) mit Sachkonten und Werten und ggf. KST/KTR + Steuerschlüssel
Der 3. Schritt ist der Import von Offenen Posten, Debitoren Kreditoren in eine separate Tabelle.

Das heißt aber der NAV-Saldo der Debitoren und Kreditoren läuft hoch. Die offenen Posten kannst nur mit viel Aufwand neu ausziffern.-> macht keinen Sinn.
So haben wir das damals gelöst.

Noch ein kleines Thema:

solltet Ihr mit Lastschrift- Einzug arbeiten, dann sollte auf der Rechnung eigentlich das Einzugsdatum und das Mandat stehen. D.h. du müsstest das die Mandate u.U. doppelt verwalten.


Gruß Fiddi