[gelöst] Sicherung Native DB

Hallo zusammen,
wir arbeiten auf einer nativen DB mit insgesamt 8 Mandanten. Die DB ist 4,26 Gb groß. Mittags sichern wir 4 Mandanten (die anderen sind nur zum Testen) einschl. der Applicationsobjekte.
Jetzt haben wir den erstmaligen Fall, dass die DB geschrumpft ist Die Sicherung von Freitag Mittag ist rund 12 MB größer als die gestrige Sicherung.
Es sind keine Objekte gelöscht worden.
Gibt es dafür irgendeine logische Erklärung? Ist dieser Fall schon mal bei jemand anderem aufgetreten? Wie könnte ich vorgehen, um die Ursache dafür zu finden?
Danke schon mal für eure Meinungen:)

Viele grüße
Marion

Zuletzt geändert von magie61 am 2. September 2009 12:56, insgesamt 1-mal geändert.

Habt ihr vielleicht eine Postenkomprimierung laufen lassen?

Es könnten z.B. auch Daten aus Sicherungstabellen im Kundenbereich 50000-99999 gelöscht worden sein, falls die mal angelegt wurden.

Hallo Natalie,
ja das war auch mein erster Gedanke. Aber die Buchhaltung hat dieses verneint.
Hättest du noch eine andere Idee?

Gruß
Marion

Hallo Kai,
das wäre dann doch aber nur über den Designer möglich, oder ?
Da habe ich den alleinigen Zugriff und ich bin mir nicht bewußt gestern etwas gelöscht zu haben:(

Gruß
Marion

Hättest du noch eine andere Idee?

Du hast gesagt, es seien keine Objekte gelöscht worden - was macht dich so sicher?
Kontrollieren kannst es übrigens so, entspr. Berechtigung und eine gewisse Vorsicht vorausgesetzt:

In eurem (jetzigen) Navision:
Extras -> "Object Designer"
Datei -> Import -> die alte, 12 MB größere fbk auswählen (unten die Dateieinstellung entsprechend auflösen *.*) -> auf Nachfrage Import Worksheet anzeigen lassen.
Gibt es hier Zeilen mit Create statt Replace oder Merge (einfach auf dieses Feld filtern)? Wenn ja: Diese Zeilen stellen Objekte dar, die mittlerweile gelöscht sind.

Nach dieser Prüfung alles abbrechen, nichts importieren.

Letzte, triviale Erklärung: Ihr habt nicht die gleichen Mandanten wie bisher zur Sicherung ausgewählt.

Hallo Natalie,
ja da bin ich mir sicher oder ich habe Alzheimer:) Ich wäre nämlich die Einzige, die das tun kann bzw. mein Chef. Und der schwört Stein und Bein.
Ich habe noch einen Laptop mit einer Spiel-DB. Da habe ich die Sicherung von Freitag eingespielt. Und dann die Tabellen, Forms, etc. mit der Echt-DB verglichen. Wenn ein Objekt gelöscht worden wäre, hätte ich das beim Vergleichen bemerkt.
Auf der Spiel-DB werde ich jetzt erstmal deinen Vorschlag ausprobieren.
Danke für die Hinweise. Ich melde mich dann später nochmal.

Gruß
Marion

PS. Ja, die Anzahl der Mandanten war gleich. Das haben wir schon überprüft.

ja das war auch mein erster Gedanke. Aber die Buchhaltung hat dieses verneint.

Vertrauen ist gut, die Komprimierungsjournale kontrollieren besser . Vielleicht wollte jemand mal was neues ausprobieren.

Wenn Forms für die Sicherungstabellen existieren (ist meist nicht der Fall), können die Daten daraus auch ohne Designerzugriff gelöscht werden.

Tja, da ist was dran
Dann werde ich auch nochmal nachschauen. Danke für den Tip, Kai.

Mir fällt noch das "Tabellen Optimieren" ein, unter -->Datei -->Datenbank -->Informationen -->Tabellen -->Optimieren
Da dieses die Datenbankauslastung i.d.R. veringert, könnt ich mir vorstellen, das dieses auch eine Auswirkung auf das Backup hat.

Wurde das ausgeführt?

Eine andere Idee die ich hätte (ergänzend zu Natalies Tipp), wäre wie folgt:
1. Die Sicherung von Freitag und die aktuelle jeweils lokal als DB anlegen.
2. Unter: -->Datei -->Datenbank -->Informationen -->Tabellen die Ansicht jeweils komplett nach Excel kopieren
3. In Excel die Anzahl Datensätze beider DB-Versionen vergleichen
-->In der neueren wäre jede Tabelle in der weniger Datensätze auffällig


Wenn nein, und die anderen Tipps auch nichts "zu Tage" bringen würde ich das zu den ungeklärten Phanomänen legen.
(X-Akten )

Da ich die fbk- Größe noch nie so genau beobacht habe, könnte ich mir auch eine "gewisse" Optimierlogik der Datensicherung vorstellen (und wie die arbeitet, wissen nur die Kollegen in Dänemark).

Hat vielleicht irgendjemand ein altes Inventurbuchblatt gelöscht?

Gruß, Fiddi

Guten Morgen alle zusammen,
so, ein neuer Tag, ein neues Glück ... oder so ähnlich
Dem Hinweis von Natalie bin ich nachgegangen. Alle Objekte sind noch vorhanden aus der größeren DB. Keines mit Create dabei. Einerseits gut, weil sonst hätte ich wirklich an mir selbst zweifeln müssen. Andrerseits aber auch nicht, weil ich immer noch keine Erklärung gefunden habe
Die Optimierung kenne ich nur vom Hörensagen, dass haben wir uns hier noch nie getraut. Das kann ich definitiv ausschließen.
@ Mikka: Danke für den Tip. Das werde ich auch nochmal prüfen.
@ fiddi: Kann ich mir zwar nicht vorstellen, da unsere Inventur nicht über das Buchblatt läuft. Es könnte höchstens sein, das jemand rumgespielt hat. Aber würde das so eine große Differenz erklären?

X-Akten finde ich allerdings eher unbefriedigend, zumindest in Bezug auf meine Arbeit

Ich berichte euch dann später wieder.
Gruß
Marion

X-Akten daher, das ich in meiner Tätigkeit als Admin nie mir die Größe des Backups angeschaut habe.
(Ich habe höchstens darauf geachtet, dass die Speichermedien und die Serverplatten nicht "überlaufen".)

In den Firmen in den ich bisher war, war es von der DB-Größe / User Anzahl ehr schwer zu überschauen, was wer wann gemacht haben könnte (es wurde immer etwas gelöscht oder geschrieben). Daher würde mich dieses Thema nicht allzu sehr Beunruhigen.

Wenn du ein ungutes Gefühl haben solltest, würde ich dir empfehlen dass du die Feitagssicherung separat speicherst und weglegst (nicht das diese überschrieben wird). Falls in ein paar Monaten oder Jahren doch zu Tage kommt, dass ein User Daten gelöscht hat (siehe unten mein BTW), können diese ggf. reproduziert werden (wenn auch sehr aufwendig).

BTW:
Ich wende (wie viele andere bestimmt auch) die Datensicherung nach dem Großvater - Vater - Sohn Prinzip an.
D.h. 1 Jahressicherung 11 Monatssicherungen 5 -7 Tagessicherungen.
Bei Inventuren habe ich grundsätzlich Vor- und nach der Inventur eine zusätzliche Sicherung erstellt (mein eigener "Trick", für alle Fälle ).
Wenn die Geschäftführung mich über Kündigungen ohne Freistellung des MA´s (vor der Kündigung) informiert hat, habe ich ggf. zusätzliche Sicherungen erstellt. Leider gibt es viele "übereifrige" User die meinen, sie müssten an den letzten Tagen allein aufräumen (Navision, Outlook oder Dateisystem).
Hier musste ich schon öfters Daten wiederherstellen (selbstverständlich waren die Kollegen darüber informiert, das Private Daten untersagt sind und PC / Mails Firmeneigentum sind. (Um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen)

So ich bin es nochmal
Der Vergleich beider Sicherungen hinsichtlich Anzahl Datensätze brachte ans Licht, dass ein gravierender Unterschied in den Analyseansichtsposten bestand - über 200000 DS weniger als am Freitag!
Die Frage war nur, wieso. Ein Blick in die Hilfe besagt, dass Analyseansichtsposten nach jeder Aktualisierung gebildet werden. Aber - wenn beim Anlegen der Analyseansichten an den Filtern rumgespielt wird, dann kommt der Hinweis, dass alte Analyseansichtsposten gelöscht und neue nach der Aktualisierung erstellt werden. Eine Nachfrage bei der Buchhaltung ergab, dass die Damen in der Tat mit den Analyseansichten experimentiert haben.
Also, nochmal vielen Dank an alle Mithelfer, insbesondere an Mikka. Auch für die Hinweise zur Sicherung. Das werde ich mit meinem Chef mal besprechen.
Viele Grüße
Marion

Danke gern geschehen
Aber der Dank gilt auch allen andern, schließlich waren die auch beteiligt und ...

...ohne das Forum wäre ich nur halb so schlau

Da stimme ich dir voll und ganz zu Ich habe hier auch schon eine Menge gelernt!
Deswegen hatt ich ja auch geschrieben "...Dank an alle Mithelfer..."
Allen einen schönen Tag.
Gruß
Marion